Brokkoli als Superwaffe

Brokkoli zählt wie auch Karfiol, Rucola oder Romanesco zu den sogenannten Kreuzblütergewächsen. Du solltst versuchen jeden Tag eine Portion von einem dieser Gemüsesorten auf Deinen Teller zu bekommen.

In ihnen enthalten ist das sogenannte Sulforaphan, eine der wohl potentesten antioxidativ-wirksamen Substanzen, welches in Zellkulturen in der Lage war Brustkrebszellen nicht nur am Wachstum zu hindern, sondern sogar zu verkleinern und abzutöten (Li et al. 2010). Die Konzentration die hierzu im Brustgewebe nötig war, kannst Du mit 1-2 Portionen am Tag erreichen, wie Untersuchungen an Frauen zeigten, welche Brokkolisprossen eine Stunde vor ihrer geplanten Brust-OP zu sich nahmen (Cornblatt et al. 2007).

Bild: Amir Hanna/unsplash. Dieses Bild wurde verändert.

Studien legen nahe, dass Menschen mit dem höchsten Konsum dieser Gemüseart die längste Lebensspanne aufweisen (Zhang et al. 2011).

Achtung: Schneide Deinen Kreuzblütler 45 Minuten bevor Du ihn kochst, sonst geht während des Kochvorgang das Enzym Myrosinase zugrunde, welches benötigt wird Sulphorophan zu bilden. Wenn es allerdings schnell gehen soll, kannst Du den gekochten oder tiefgekühlten Brokkoli auch mit einem anderen Kreuzblütlergewächs, in Form von Senfpulver, verfeinern. Senfkörner besitzen natürlicherweise das Enzym Myrosinase - durch das künstliche Hinzufügen des Enzyms kann Sulforaphan wieder gebildet werden (Ghawi et al., 2013).

Referenzen

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