Vegan leben in Südtirol

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Vegan leben in Südtirol

Du fragst dich mit ziemlicher Sicherheit, wie man denn nun am besten einen Umstieg wagt oder wie man am besten mit Widerstand umgeht.

Schau dir immer mal wieder eine Dokumentation an oder lies Artikel über dieses Thema. Mit der Zeit wird alles selbsterklärend und auch logisch, wenn man sich die gesundheitlichen und ethischen Effekte vor Augen hält. Im Allgemeinen gilt natürlich, dass du dich mit Dingen, die dich interessieren, intensiv auseinandersetzen sollst und so dein Wissen erweiterst. Niemand mag, wenn jemand über Dinge Bescheid zu wissen glaubt, dann immer wieder seinen Senf dazu gibt und sich am Ende des Tages herausstellt, dass genau dieser jemand gar keine Ahnung hat. Du wirst es merken, wenn Menschen sich mit diesem Thema beschäftigen. Sie werden dann immer mal wieder fragen, warum man denn auf tierische Produkte verzichtet und was man denn so kocht. Vielen Menschen ist es nicht bewusst, dass es so viele Gerichte gibt, welche klassische Südtiroler in ihrem Leben noch nie gegessen haben. Ein klassischer Schultag vieler Jugendlichen beinhaltet ein Brot mit Nutella oder Müsli mit Milch als Frühstück, zwei mit Wurst belegte Brote als Jause, ein Schnitzel mit Beilage zu Mittag, als Snack eine Banane und am Abend Speckknödel. Viele Menschen haben in ihrem Leben wahrscheinlich noch nie Kichererbsen oder Süßkartoffeln probiert. Mach den Menschen klar, wie groß die Bandbreite an essbaren Pflanzen die es gibt ist - man kann praktisch jeden Tag etwas komplett Anderes kochen.

Bild: Doruk Yemenici/unsplash

Und du wirst es auch merken, wenn Freunde, Verwandte oder, mit wem auch immer du ein Gespräch zu diesem Thema führst, überhaupt kein Interesse an Weiterbildung haben und so stark an ihren Glauben festhalten, dass jegliches grundsolides Argument wie an einer Wand abprallt. Vermeide einfach solche Gespräche mit Leuten, wo es sowieso keinen Sinn gibt weiter zu reden. Aber bitte behalte diese Menschen trotzdem als Freunde, denn eine Ernährungsumstellung ist überhaupt kein Grund mit jemanden nicht mehr befreundet zu sein. Auf deine wahren Freunde ist immer Verlass.

Wenn du in ein Restaurant gehst und es dort keine veganen Alternativen gibt, brauchst du nicht scheu zu sein und kannst ruhig aktiv danach zu fragen. Eine Grillgemüseplatte oder einen Salat bietet eigentlich jedes Restaurant an, oder in einer Pizzeria kann die Mozzarella sowieso auch immer leicht vermieden werden.

Auch wenn unser Grundgedanke darin besteht, Dich von einer gesunden Lebensform zu überzeugen, so siegt doch oft das Verlangen über den Geist. Produkte wie Müsliriegel, Gummibärchen oder Käse gibt es alle in pflanzlicher Form. Diese Produkte sind teilweise weit davon entfernt als gesund eingestuft zu werden, doch kann dir so klargemacht werden, dass du auf Nichts verzichten musst und dir alle Türen offen stehen.

Und zu guter Letzt: Wenn deine Eltern, dein Partner oder wer auch immer, nicht damit einverstanden sind und sich trotzdem immer wieder tierische Produkte in deinem Haushalt befinden, dann hier noch ein guter Rat:

Mache dir immer wieder klar, dass du dich nicht nur gesünder ernähren willst, sondern dass du gleichzeitig so viel Leid von so vielen Tieren verhinderst und einen maßgeblichen Anteil am Klimaschutz beiträgst!

Bild: Sam Carter/unsplash