Leinsamen als Wundermittel

Leinsamen besitzen unter allen Lebensmitteln wahrscheinlich das Beste Verhältnis zwischen Omega-6 und Omega-3 Fettsäuren. Das Verhältnis dieser zwei verschiedenen Fettsäuren sollte optimal bei 4:1-2:1 liegen, wobei es bei einer typisch westlichen Ernährung bei bis zu 20:1 liegen kann. Dieses Verhältnis solltest Du versuchen so niedrig wie möglich zu halten, um die Gefahr von chronischen Erkrankungen zu minimieren (Simopoulos, 2006). Hauptquellen von Omega-6-Fettsäuren sind verarbeitete Öle.

Omega-3 Fettsäuren kommen in einer pflanzlichen Ernährung, solltest Du nicht genügend Nüsse verzehren, wahrscheinlich zu kurz. Täglicher Leinsamenkonsum ist einer der einfachsten Wege den täglichen Bedarf zu erreichen. Außerdem ist Dein Körper in der Lage aus diesen Fettsäuren langkettige Fettsäuren, wie DHA oder EPA, welche natürlicherweise in Algen und im Zwischenwirt Fisch vorkommen, zu bilden. Möglicherweise kann durch stetig erhöhtem Konsum von Omega-3 Fettsäuren EPA gebildet werden, jedoch zu wenig DHA (Burdge, 2006). Bisher besteht jedoch keine wissenschaftliche Einigung, ob und inwiefern diese Umwandlung im Körper stattfindet oder ob Menschen, die wenig DHA und EPA zu sich nehmen, diese in Form eines Supplements zu sich nehmen sollten.

Studien zeigen, dass der tägliche Verzehr von geschroteten Leinsamen den Blutdruck start senken kann (Rodriguez-Leyva et al., 2013; Figur 3). Dies ein weiterer Grund, warum Hypertoniker, wie auch Nicht-Hypertoniker täglich zum Verzehr von Leinsamen greifen sollten.

Nicht-geschrotete Leinsamen dienen übrigens als natürliches Abführmittel, da sie im Darm quellen und so große Mengen Wasser hinein ziehen.

Referenzen

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