Vollkorn statt Weißmehl

Nicht-Vollkorn-Produkte sind immer hoch-verarbeitete Produkte, welche man, so gut es geht, aus vielerlei Hinsicht meiden sollte. Durch die Polierung und das Entfernen der Hülle des Getreides, werden diesem die meisten Vitamine, Spurenelemente und Ballaststoffe geraubt. Dies führt dazu, dass dem Körper weniger wichtige Nährstoffe hinzugefügt werden. Der Blutzuckerspiegel steigt durch den niedrigen Ballaststoffgehalt rapide an und mit ihm auch das blutzuckersenkende Hormon Insulin. So wird viel früher ein Gipfel erreicht, was zu früh-einsetzendem Hunger und Essattacken führt. Auf lange Sicht führt dies unweigerlich zu Gewichtszunahme und deren Komplikationen.

Bild: Yuriy Bogdanov/unsplash. Dieses Bild wurde verändert.

Eine, von der Bill & Melinda Gates Foundation, gestifteten Studie, welche Ernährungsgewohnheiten als Risikofaktoren für verschiedenste Krankheiten in 195 Ländern untersuchte kam zum Ergebnis, dass eine Ernährung, die einen niedrigen Anteil an Vollkornprodukten beinhaltet, weltweit, nach dem Konsum von zu viel Salz, den größten Risikofaktor innerhalb der Ernährung für die Entwicklung chronischer Erkrankungen bei beiden Geschlechtern (GBD 2017 Diet Collaborators, 2019; Figur) und für frühere Sterblichkeit für Frauen darstellt. Nebenbei kam dieselbe Untersuchung zum Ergebnis, dass suboptimale Ernährungsgewohnheiten der größte Risikofaktor für frühe Sterblichkeit weltweit darstellt, noch vor Tabakrauch.

Auch im Getreidebereich sollte man auf Vielfalt setzen. Jede Getreideart, sei es Weizen, Hafer oder Gerste, weist eine unterschiedliche Nährstoffzusammensetzung auf - so erreichst Du durch Abwechslung eine optimale Balance.

Referenzen

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